Solidarischer Gruß aus Nordhessen an Kuba und die SDAJ-Brigaden!

Bei bestem Sommerwetter waren gut 80 Besucherinnen und Besucher zum traditionellen Sommerfest der nordhessischen Kommunisten gekommen. In entspannter Atmosphäre traf man sich bei den Roten im Grünen. Und mit Freunden, Kolleginnen und Kollegen, Genossinnen und Genossen die man lange nicht gesehen hatte, kam man schnell ins Gespräch. Achim Bigus hatte sich nicht gescheut, eine fast 5-stündige Anreise in Kauf zu nehmen, um die Lieder seiner Jalava-CD und viele andere Lieder aus der Arbeiter- und Friedensbewegung vorzutragen. Er wurde begleitet von dem Kasseler Straßenmusiker Philipp Hoffmann.

 

Für die Kuba-Brigaden der SDAJ  konnten stattliche 1000 € an Spenden gesammelt und überwiesen werden. Und die allermeisten waren sich einig: wir sehen uns wieder zum DKP-Sommerfest 2024 in Nordhessen!

 

 

Veranstaltungen der DKP-Nordhessen:

Victor Grossman bei der Veranstaltung der DKP in Kassel.

 

Er floh als junger US-Soldat über die Donau ins den sowjetisch besetzten Teil Österreichs und lebte seit Anfang der 50er Jahre in der DDR. Hier arbeitete er unter anderem beim Rundfunk und mehreren Verlagen und schließlich bis heute als freiberuflicher Schriftsteller und Journalist. Er hatte an der DDR auch vieles zu kritisieren: politische Fehler, Dummheiten und Unzulänglichkeiten. Zugleich machte er aber deutlich, dass die DDR für ihn der moralisch bessere deutsche Staat war:

 

Als wichtigsten Punkt nannte er, dass der Antifaschismus in der DDR zu den Grundlagen des Staates und der Gesellschaft gehörten: belastete NSDAP-Parteigänger wurden konsequent aus Verwaltungen, Justiz, Schulen und Universitäten, Polizei und Armee entfernt während sie in den ersten Jahrzehnten der Bundesrepublik  wichtige Ämter und Positionen in all diesen Bereichen besetzten. Die politische Verfolgung von Kommunisten und Pazifisten in den 50er und 60er Jahren  wurde im Westen oftmals von denen fortgesetzt, die auch schon vor 1945 in entsprechenden Positionen waren.

 

Zum zweiten betonte er, dass die wirtschaftliche Macht derer in der DDR gebrochen wurde, die am meisten an Aufrüstung und Krieg während des Faschismus verdient hatten und die Hitler und die NSDAP finanziert und an die Macht gebracht hatten, während gleichzeitig in Westdeutschland die alten Besitzverhältnisse unangetastet blieben und die Konzerne zu noch größerer Macht und Einfluß gelangten.

 

Des weiteren betonte Victor Grossman die soziale Sicherheit in der DDR, in der niemand Angst vor Arbeitslosigkeit haben musste, oder davor, seine Miete nicht mehr bezahlen zu können.

 

Die Gäste der gut besuchten DKP-Veranstaltung waren sich einig, einen interessanten und aufschlussreichen Abend mit einer beeindruckenden Persönlichkeit erlebt zu haben.

 

Politische Verfolgung in Deutschland über Jahrzehnte:

 

Silvia Gingold berichtete von der Verfolgung ihrer Eltern Etty und Peter Gingold durch die Nazis, über deren Flucht nach Frankreich und ihre antifaschistische Widerstandsarbeit in Frankreich und Italien; über die Verfolgung und Entrechtung ihrer Familie in der Bundesrepublik nach 1945 und über ihr Berufsverbot als Lehrerin im hessischen Schuldienst.

 

Silvia Gingold wird bis heute vom Verfassungsschutz bespitzelt, vor allem weil sie sich in antifaschistischen Orgsanisationen engagiert und weil sie im Sinne des "Schwurs von Buchenwald" handelt, in dem "die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln" als Ziel formuliert wird.

 

Gegen diese permanente geheimdienstliche Verfolgung hat sich Silvia Gingold auch juristisch zur Wehr gesetzt. Ihre Klage gegen den hessischen Verfassungsschutz wird am Dienstag, 1.August um 10.30 Uhr in Kassel, Tischbeinstraße 32 am Kasseler Verwaltungsgericht verhandelt.

 

 

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